Eine Tradition der Exzellenz

Der Boehringer Ingelheim Fonds (BIF), Stiftung für medizinische Grundlagenforschung, wurde 1983 von den Holdinggesellschaften des familieneigenen Unternehmensverbandes Boehringer Ingelheim gegründet und eröffnete sein Büro zunächst in Stuttgart. Es war der Wunsch der Gründer, eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung zur Förderung biomedizinischer Grundlagenforschung ins Leben zu rufen. Seit seinen Anfangstagen konzentriert sich der BIF darauf, die weltweit besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu fördern. Neben den Stipendienprogrammen und den Reisebeihilfen stehen die renommierten Internationalen Titisee-Konferenzen im Fokus unserer Aktivitäten.

Ein Ausweis für Qualität

In rund 40 Jahren haben sich die Stipendienprogramme des BIF zu einem großen Erfolg entwickelt: Was einmal als kleine Eliteförderung begann – bei der ersten Auswahlsitzung des Kuratoriums im Juni 1983 wurden vier Stipendien vergeben – ist inzwischen zu einem lebendigen Netzwerk von über 1.800 Stipendiaten/-innen und Ehemaligen angewachsen.

Heute gehören zu der wachsenden Gruppe der BIFler anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in weltweit führenden Forschungsinstitutionen, darunter rund 280 Professoren/innen, 95 Gruppenleiter/innen und fünf Träger/-innen des Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preises, Deutschlands wichtigste wissenschaftlicher Auszeichnung und einen Empfänger des Brain Prize der Lundbeck Stiftung. Eine Evaluation durch die ETH Zürich zeigte, dass die wissenschaftlichen Artikel von BIF-Stipendiaten in den wichtigsten wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht werden und dass ihre Zitationsraten weit über den internationalen Vergleichswerten liegen. Sie erhalten regelmäßig internationale Anerkennung, wie zum Beispiel die begehrten Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) oder werden in angesehene Wissenschaftsorganisationen aufgenommen, darunter die Europäische Molekularbiologische Organisation (EMBO), die älteste Wissenschaftsakademie der Welt, Leopoldina oder die Amerikanische Assoziation zur Förderung der Wissenschaft (AAAS). Auf diese Entwicklung sind wir stolz.

Die vier Säulen des BIF

Heute konzentriert sich der BIF auf vier Förderprogramme: Die Stipendien für Doktoranden und angehende Mediziner, die Reisebeihilfen für Postdoktoranden, Doktoranden und Mediziner und die Internationalen Titisee Konferenzen.

In seinen Anfängen bot der BIF allerdings auch Langzeit-Stipendien für Postdoktoranden und einen Forschungspreis für Postdoktoranden an. Die Postdoktoranden-Stipendien wurden jedoch aufgrund stark steigender Antragszahlen 1995 eingestellt. Der Arbeitsaufwand war anders nicht mehr zu schultern. Zudem begannen zu dieser Zeit Organisationen mit höherer finanzieller Ausstattung ähnliche Programme anzubieten. Aus ähnlichen Gründen wurde später auch der Forschungspreis eingestellt.

Hubertus Liebrecht (1931–1991), Mitglied der Gesellschafterfamilie des Unternehmens Boehringer Ingelheim, war die treibende Kraft bei der Errichtung des Boehringer Ingelheim Fonds.