Der BIF im Blick von außen

Der Boehringer Ingelheim Fonds (BIF) fördert exzellente Wissenschaft und stellt auch an seine eigene Arbeit entsprechende Ansprüche. Genauso wie wir unsere Stipendiaten mit Hilfe von international renommierten Wissenschaftlern in unserem Kuratorium und externen Experten beurteilen und auswählen, so lassen auch wir uns und unsere Arbeit von externen Experten analysieren und evaluieren. Die Ergebnisse von zweien dieser Studien finden Sie hier.

Arbeit des BIF von hoher Qualität

In der dritten Runde ihres Forschungsprojektes Learning from Partners (LfP) analysierte das Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg die Arbeit von insgesamt acht gemeinnützigen Stiftungen, darunter die des Boehringer Ingelheim Fonds (BIF), der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der VolkswagenStiftung.

Die von 2017 bis 2018 durchgeführte LfP-Studie erfasste über eine Online-Umfrage systematisch die Zusammenarbeit zwischen Stiftungen und ihren jeweiligen Partnern (Antragstellern, Förder- und Kooperationspartnern). Die Partner wurden um Feedback gebeten zu ihrer allgemeinen Zufriedenheit mit der Arbeit „ihrer“ Stiftung sowie zu den Themen Verwaltung, Capacity Building und zur allgemeinen Wahrnehmung der Stiftung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass der Boehringer Ingelheim Fonds „als anspruchsvolle, renommierte und verlässliche Stiftung wahrgenommen“ wird und „hohe Zufriedenheitswerte“ unter seinen Partnern erzielt. Darüber hinaus tragen die „maßgeschneiderten Angebote“ des BIF „in besonderem Maße zu einer erfolgreichen akademischen Entwicklung und Karriere bei.“ 

Ausruhen wird sich der BIF auf diesen Ergebnissen nicht: Mit dem Feedback aus der Studie werden wir unsere Angebote und Prozesse weiter optimieren.

Weitere Informationen des CSI zu Learning from Partners und Links zu allen teilnehmenden Stiftungen

Kommentare aus der LfP-Studie

„Für mich war es in Bezug auf meine wissenschaftliche Karriere sehr motivierend vom BIF gefördert zu werden. Der BIF besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit, ein Zugehörigkeitsgefühl zu erzeugen.“

„Der BIF unterstützt Exzellenz und kreatives Denken und bringt kluge Köpfe aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen. Der BIF fördert zukünftige Führungskräfte in diversen Feldern der Lebenswissenschaften.“

BIF Stipendiaten sind ausgezeichnet

Erste ausführliche Studie zum peer review-basierten Auswahlprozess bei der Vergabe von Stipendien an Nachwuchswissenschaftler/-innen

Sozialwissenschaftler an der ETH Zürich zeigten in einer 2004 veröffentlichten Studie, dass der Boehringer Ingelheim Fonds nachweislich herausragende Nachwuchswissenschaftler/-innen fördert. Die Studie belegt auch, dass der peer-review-basierte Auswahlprozess des BIF ein valides Instrument für die Auswahl von Stipendiaten/-innen ist.

Die Autoren der Studie, Dr. Lutz Bornmann und Professor Dr. Hans-Dieter Daniel, analysierten insgesamt 2.697 Bewerbungen, die zwischen 1985 und 2000 bei unserer Stiftung eingingen. Die beiden Wissenschaftler prüften die drei wichtigsten Qualitätskriterien von Auswahlprozessen:

  • Wählt die Stiftung wirklich nur die besten Nachwuchswissenschaftler/-innen aus? (Validität)
  • Ist der Auswahlprozess verlässlich? (Reliabilität)
  • Werden alle Bewerber/-innen gleich behandelt? (Fairness)

Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass der Auswahlprozess unserer Stiftung in hohem Maße valide und aussagekräftig ist.

ETH Studie: die wichtigsten Ergebnisse

  • Mehr als 98 % aller BIF-Stipendiaten/-innen schließen ihre Dissertation erfolgreich ab.
  • Die wissenschaftlichen Artikel von BIF-Stipendiaten/-innen werden in den wichtigsten Journalen veröffentlicht (in der Reihenfolge nach absteigender Anzahl von Artikeln): Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)USA, Journal of Biological Chemistry, EMBO Journal,Nature, Development, Cell, Science etc.
  • Die Anzahl der Zitierungen ihrer wissenschaftlichen Artikel liegen weit über den internationalen Referenz-Zitierwerten.
  • Der Auswahlprozess unserer Stiftung ist so verlässlich wie der der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der National Science Foundation (NSF) in den USA.
  • Die Nationalität der Bewerber/-innen spielt im Auswahlprozess keine Rolle.
  • Bewerber/-innen, die ihre Doktorarbeit an einem Max-Planck-Institut durchführen, haben eine höhere Cahnce auf ein Stipendium als andere Bewerbergruppen; Bewerbungen von Chemikern und Frauen sind weniger erfolgreich.
  • Bei den Stipendien für Postdoktoranden (1995 beendet) waren Frauen so erfolgreich wie Männer und es gab auch keine Unterschiede zwischen irgendwelchen Bewerbergruppen.